Umwelt und Natur schützen
Eine saubere Umwelt, reine Luft, eine intakte Natur und fruchtbare Böden sind die Grundlage eines gesunden Lebens. Doch die Art und Weise unseres bisherigen Wirtschaftens schadet der Natur, der Umwelt und der Artenvielfalt und gefährdet somit auch uns selbst und das Leben unserer Kinder und Enkelkinder. Das wollen wir ändern und werden uns mit aller Kraft für einen lebenswerten Planeten einsetzen.
So schützen wir Umwelt und Natur
Vorsorge statt Nachsorge
Wir investieren in besseren Schutz vor zunehmenden Extremwettern und Klimaschäden. Mehr erfahren ↓
Die Potenziale des natürlichen Klimaschutzes nutzen
Wir schützen, was uns schützt durch die Wiederherstellung von Wäldern, Mooren, Küsten und Flusslandschaften. Mehr erfahren ↓
Weniger Müll, mehr Recycling
Wir wollen wertvolle Ressourcen schonen, indem wir Hersteller verpflichten, Produkte langlebiger und reparierbar zu gestalten. Mehr erfahren ↓
2023 kämpften weite Regionen in Deutschland mit Starkregen und riesigen Wassermassen. Nach der Katastrophe im Ahrtal 2021 brachen Hochwasserereignisse nur zwei Jahre später wieder traurige Rekorde. Wir wollen uns besser für die Auswirkungen des Klimawandels rüsten. Das beinhaltet auch den konsequenten Schutz und die aktive Wiederherstellung von Ökosystemen wie Moore und Flussauen, Wälder und Küsten. So finden auch gefährdete Tiere und Pflanzen wieder Lebensraum.
Vorsorge als Leitprinzip unserer Politik
Wir müssen in der Lage sein, zu reagieren, bevor wir direkt betroffen sind. Wenn wir den Krisen hinterherlaufen, kommen wir nicht durch die nächsten Dekaden. Das bedeutet, im Hier und Jetzt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen und zu finanzieren. Mit der Verabschiedung des milliardenschweren „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“, sind wir einen großen Schritt gegangen, um Gemeinden und Unternehmen beim Naturschutz zu unterstützen.
Wie wir unsere Lebensgrundlagen schützen wollen
Klimaanpassung rettet Menschenleben
Wir bereiten unsere Kommunen besser auf die Folgen der Erderwärmung vor – und zwar mit dem Klimaanpassungsgesetz. Unter anderem werden lokale Risikoanalysen dabei helfen, dass jede Kommune den für sie besten Weg gehen kann. Vorgesehen sind außerdem konkrete Pläne und Strategien für kühlere und schattigere Städte. Das beinhaltet vor allem mehr Grünflächen und Bäume, aber auch begrünte Hausfassaden und Dächer. Das sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch eine natürliche Kühlung im Sommer, ein CO2-Speicher und hilft der Insektenvielfalt.
Artenvielfalt sichern
Bis zu eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht, viele davon bereits in den nächsten Jahrzehnten. 2022 wurde in Montreal auf der UN-Weltnaturkonferenz ein Meilenstein errungen: Ein verbindliches, internationales Abkommen für den Umwelt- und Artenschutz. Mindestens 30 Prozent der weltweiten Landes- und Meeresfläche werden bis 2030 unter Schutz gestellt. Zusätzlich sollen umweltschädliche Subventionen im Umfang von 500 Milliarden Dollar abgebaut werden. Umweltministerin Steffi Lemke hat für die Bundesregierung mitverhandelt und maßgeblich dazu beigetragen, dass dieses gute Ergebnis zustande kam.
Mit Kreislaufwirtschaft die Vermüllung stoppen
Jedes Jahr fallen allein in der EU rund 35 Millionen Tonnen Müll aus Haushalten an. Vor allem, weil Verbraucher*innen viele Produkte wie Kühlschränke, Fahrräder oder technische Geräte zu früh wegschmeißen (müssen), statt sie reparieren lassen (zu können). Dabei kann reparieren nicht nur Müll, sondern auch Geld sparen. Doch dazu muss das auch möglich sein. Auf EU-Ebene haben wir daher das Recht auf Reparatur beschlossen. Die Lebensdauer und günstige Reparierbarkeit eines Produktes machen wir zum erkennbaren Merkmal der Produkteigenschaft. Außerdem werden Garantiezeiten von Geräten verlängert und Ersatzteile einfacher zur Verfügung gestellt.
Biodiversität fördern und in natürlichen Klimaschutz investieren
Gesunde Wälder und Meere, Moore und Böden speichern Kohlenstoff. Im Kampf gegen die Erderhitzung ist das eine Schlüsselkomponente. Vor diesem Hintergrund vollziehen wir beim natürlichen Klimaschutz einen echten Paradigmenwechsel: Wir gehen weg vom reinen Schutzgedanken und hin zur aktiven und gezielten Wiederherstellung von Natur. Mit dem Aktionsprogramm “Natürlicher Klimaschutz” investieren wir Milliarden in die Stärkung unserer Natur. Das ist gut für die Umwelt und Artenvielfalt, schützt das Klima – und damit auch uns Menschen.
Tiere schützen und respektieren
Solange wir Menschen Tiere halten, um sie zu töten und zu essen, müssen wir ihnen ein würdevolles Leben frei von Schmerzen, Angst und Stress ermöglichen. Viele Menschen wünschen sich, dass Tiere in der Landwirtschaft nicht unnötig leiden müssen. Mit dem im August 2023 in Kraft getretenen Tierhaltungskennzeichnungsgesetz ist es künftig möglich, beim Kauf von Fleisch im Supermarkt herauszufinden, wie die Tiere gehalten wurden. Außerdem haben wir mit Ariane Désirée Kari die erste Bundesbeauftragte für Tierschutz berufen, die Gesetzentwürfe auf ihre Vereinbarkeit mit dem Tierschutzgesetz prüft und Rechtsverstöße beanstanden kann.
