Gerechtigkeit
Jeder Mensch muss vor Armut geschützt sein, denn Armut kann kein akzeptierter Teil einer gerechten Gesellschaft sein. Gerade in Zeiten der Krise und des Umbruchs müssen sich die Menschen darauf verlassen können. Vor diesem Hintergrund treten wir ein für faire Löhne und starke Gewerkschaften, gegen Willkür und Ausbeutung, für gerechte Arbeitsbedingungen.
Echte soziale Gerechtigkeit aber bedeutet mehr als ein Leben ohne Armut: Jede und jeder hat das Recht auf materielle Sicherheit; auf gesellschaftliche, politische und kulturelle Teilhabe; auf ein Leben ohne Existenzangst.
So sorgen wir für mehr Gerechtigkeit
Unser Gerechtigkeitsversprechen von einem Leben in Würde und Freiheit richtet sich deshalb an die Breite der Gesellschaft. Es bedeutet für uns den Schutz der Verletzlichsten. Es bedeutet aber auch, bezahlbaren Wohnraum und eine gute Gesundheitsversorgung für alle sicherzustellen. Es bedeutet, Zugänge zu schaffen: zu guten öffentlichen Verkehrsmitteln und Kitas, zu qualitativ hochwertigen Schulen und Hochschulen. Und selbstverständlich bedeutet es gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und ländlichen Räumen.
Eine Gesellschaft ist für uns dann gerecht, wenn Wohlstand, aber auch Ressourcen und Macht gerecht verteilt sind. Zu große Ungleichheit bedroht den Zusammenhalt der Gesellschaft – und damit einen Pfeiler der Demokratie und eines starken Wirtschaftsstandorts.
Wir verstehen es deshalb als Auftrag, solche Ungleichheit zu vermeiden und einen Ausgleich zu schaffen. Wir wollen den Wohlstand nicht bloß für die Wenigen mehren, sondern sicherstellen, dass er bei den Vielen ankommt, die ihn tagtäglich erarbeiten.
Dafür braucht es einen starken Sozialstaat, der die Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben schafft, der Teilhabe aktiv ermöglicht und dafür sorgt, dass niemand durchs Raster fällt. Davon nämlich profitieren alle – und soziale Sicherheit wird zu einem Mehr an Freiheit.