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Erfolgskurs in der Energiewende muss von neuer Regierung fortgeführt werden

© Sergej Karpow

Der Ausbau der Solarenergie ist ein elementarer Baustein der globalen Energiewende. Das vor 25 Jahren eingeführte grüne Erneuerbare-Energien-Gesetz wurde weltweit mehr als einhundert Mal kopiert. Bereits zum 20. Mal in Folge ist sie die am schnellsten wachsende Energiequelle weltweit. Allein in den vergangenen drei Jahren hat sich die weltweite Solarstromproduktion verdoppelt. Auch hierzulande erleben wir Rekordausbauzahlen. Die neue Bundesregierung muss den eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen.

Solarenergie als tragende Säule der Energiewende

Erneuerbare Energien sind Deutschlands wichtigste Quellen zur Stromproduktion. Im Jahr 2024 stieg ihr Anteil am Strommix auf beeindruckende 59,4 Prozent. Besonders die Nutzung von Sonnenenergie verzeichnete ein Rekordjahr: 2024 wurden 17 Gigawatt an zusätzlicher Solarstromleistung zugebaut – so viel wie noch nie zuvor. Insgesamt sind mittlerweile rund fünf Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 104 Gigawatt in Betrieb.

Millionen Menschen in Deutschland profitieren heute bereits von günstiger Sonnenenergie – sei es beim Hausbau, in Mietwohnungen, beim Laden von E-Autos oder durch die Beteiligung an Energiegenossenschaften. Auch sogenannte Balkonkraftwerke, die von der Ampelregierung gefördert wurden, erleben einen regelrechten Boom: Inzwischen sind bereits rund 870.000 dieser kleinen Solaranlagen installiert.

Neue Regierung muss Energiewende fortführen

Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise ist für uns GRÜNE klar, die zukünftige Bundesregierung muss bei der Energiewende und beim Ausbau der Solarenergie den eingeschlagenen Weg konsequent fortführen. Wir haben die Erneuerbaren im Rekordtempo ausgebaut und zuletzt Gelder für Klimaschutz frei gemacht, indem wir 100 Milliarden Euro des Sondervermögens dafür fest verankert haben.

Die Klimapolitik von CDU, CSU und SPD zielt dagegen in der kommenden Legislaturperiode darauf ab, entscheidende Maßnahmen zu vermeiden. So planen die Koalitionspartner, den Kohleausstieg bis 2038 hinauszuzögern. Damit wird auch die Ansiedlung neuer Unternehmen und Strukturen, insbesondere in den Kohlerevieren in Ostdeutschland, für die nächsten Jahre faktisch gestoppt, ebenso der schnelle Aufbau einer innovativen Wasserstoffwirtschaft. Der Wandel hin zu mehr Klimaschutz und zur Klimaneutralität bis 2045 allerdings ist eine wesentliche Aufgabe, die mit Nachdruck vorangetrieben werden muss. Diese Leerstelle, die gerade beim Klimaschutz klafft, werden wir GRÜNE in den kommenden Jahren als konstruktive Opposition immer wieder sichtbar machen und mit konkreten Vorschlägen für einen entschlossenen, sozial gerechten Klimaschutz füllen.

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