Zum Seiteninhalt springen
Artikel

COP28: Die Welt beschließt das Ende des fossilen Zeitalters

Annalena Baerbock und Jennifer Morgan bei der COP28
IMAGO / photothek

Auf der COP28 beschließt die Welt erstmals offiziell, aus den fossilen Energien auszusteigen – und konkrete Hilfe für diejenigen Staaten, die schon heute besonders hart von der Klimakrise betroffen sind. Ein großer Erfolg für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit!

Hintergrund

  1. Was ist die COP?

    COP steht für Conference of the Parties (Konferenz der Vertragsparteien) und ist ein jährliches, von den Vereinten Nationen (UN) initiiertes Treffen, bei dem die Regierungen verschiedener Länder die Klimakrise und Maßnahmen zu deren Bekämpfung diskutieren. Sie wird auch als Weltklimakonferenz bezeichnet.

  2. Was wurde bei der COP28 entschieden?

    Zwei wichtige Dinge. Erstens: das de facto Ende der fossilen Energieträger. In der Abschlusserklärung haben sich die Staaten erstmals offiziell und gemeinsam zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bekannt. Zweitens: ein neuer Loss-and-Damage-Fonds. Mit dem Fonds werden fortan Staaten unterstützt, die bereits heute Verluste und Schäden durch die Klimakrise erleiden.

Insgesamt zwei Wochen haben Vertreter*innen aus rund 200 Staaten auf der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai über Umwelt- und Klimaschutz beraten. Am Ende zeigt sich: In harten und langen Verhandlungen konnten kontinentübergreifende Bündnisse geschmiedet werden. Ergebnis: In der Abschlusserklärung haben sich die Staaten erstmals offiziell zu einem Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bekannt. Ein großer Erfolg – nicht zuletzt unserer Außenministerin Annalena Baerbock und Jennifer Morgan, der Klimabeauftragten der Bundesregierung.

Der heutige Beschluss benennt das Ende der Fossilen so klar und deutlich, dass jeder, der rechnen kann, nun weiß, dass Fossile sich langfristig nicht mehr lohnen.
Annalena Baerbock

Außerdem einigten sich die Vertragsstaaten der COP28 auf konkrete globale Ziele. Mit darunter: die Verdreifachung der Erneuerbaren bis 2030 und die Verdopplung der Energieeffizienz. Zusammengenommen ist das ein historischer und bahnbrechender Schritt im gemeinsamen Einsatz gegen die Klimakrise.

Das Signal der Weltgemeinschaft auf der COP28, das Ende des fossilen Zeitalters einzuleiten, ist historisch.
Omid Nouripour

Entschädigungsfonds für Länder, die unter der Klimakrise leiden

Gemeinsam mit der EU hatte Deutschland bereits zu Beginn der COP28 die Einrichtung des Loss-and-Damage-Fonds angekündigt – und steuert eine Anschubfinanzierung von 100 Millionen Dollar bei. Mit dem Fonds werden Staaten unterstützt, die bereits heute Schäden und Verluste durch die Klimakrise erleiden, oft aber historisch am wenigsten zur globalen Erderwärmung beigetragen haben. Der Fonds ist ein wichtiges Etappenziel hin zu mehr Klimagerechtigkeit, für den viele von uns lange gekämpft haben.

Mit dem Beschluss des Loss-and-Damage-Fonds sendet die Weltklimakonferenz in Dubai ein Signal gelebter Klimagerechtigkeit.
Ricarda Lang

Auf der COP28 ist die Welt trotz der geopolitischen Krisenzeiten zusammengekommen und hat bewiesen, dass Multilateralismus funktioniert. Jetzt gilt es, alles daran zu setzen, die Beschlüsse auch Wirklichkeit werden zu lassen.

Teilen: