Sei dabei – Bundesfrauenkonferenz in Mannheim
Vom 16.-17. September 2023 findet unsere Bundesfrauenkonferenz im Kulturhaus Käfertal in Mannheim statt. Mit unseren grünen Ministerinnen, Parteimitgliedern und spannenden Gästen diskutieren wir über unsere frauenpolitischen Ziele und unsere feministischen Visionen.
Vor zwei Jahren sind wir mit starken feministischen Zielen in diese Regierung gestartet. Vieles haben wir umgesetzt und auf den Weg gebracht – und wir haben noch viel vor. Zusammen mit unseren Ministerinnen und Abgeordneten werfen wir einen Blick darauf, wo uns das feministische Regieren bereits gelingt und wir dadurch einen Unterschied machen.
Darüber tauschen wir uns bei der diesjährigen Bundesfrauenkonferenz vom 16.-17. September in Mannheim aus. Die Veranstaltung ist frauenöffentlich - also sei dabei!
Zusammen mit Dir möchten wir diskutieren, wie wir unserem Anspruch an uns als feministische Partei gerecht werden und wie wir unsere feministischen Visionen für die Zukunft mit Leben füllen.
Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen, aber wenn wir zusammenkommen und zusammenhalten, dann können wir zusammen feministisch regieren.
Wir bringen Frauen an den Tisch der Entscheider*innen und nehmen dabei alle mit, weil wir nur so das Land zusammen halten.
Wann und wo ist die Veranstaltung?
Am 16.-17. September im Kulturhaus Käfertal in Mannheim.
Wer ist dabei?
Mit dabei sind unter anderem Ricarda Lang (Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Lisa Paus (Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), zahlreiche unserer Länderministerinnen, Terry Reintke (Co-Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion), Prof. Dr. Bettina Kohlrausch (Hans-Böckler Stiftung), Elina Penner (Bloggerin und Autorin), Sabine Rennefanz (Journalistin und Autorin) und viele, viele mehr. Sei auch Du dabei!
Um was geht's?
Wir reden zum Beispiel über feministische Außenpolitik in Bezug auf den Wiederaufbau der Ukraine, Sexismus in der Musikindustrie, reproduktive Gerechtigkeit, Care-Arbeit und warum sie so schlecht bezahlt ist, Queeres Leben auf dem Land und die notwendigen Bedingungen damit mehr Frauen in der Politik mitmachen. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt des Programms. Sei auch Du dabei, wir sind gespannt auf Deine Ideen!
Hinweis: Für die gesamte Konferenz erheben wir vor Ort einen Teilnahmebeitrag von 20 Euro
Das Programm
Hier findest Du das Programm für die Bundesfrauenkonferenz 2023.
Das Programm wird laufend aktualisiert.
Freitag, 15. September
18:00 Uhr
Treffen des Bundesfrauenrats, der BAG Frauen und der BAG Lesben
(mehr Infos folgen)
Hier findest Du das Antragsgrün.
Hier meldest Du Dich für den BFR an.
Samstag 16. September
9:30 Uhr
Ankommen und Anmeldung
10:00 Uhr
Begrüßung durch Ricarda Lang, Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN
mit
- Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration Nordrhein-Westfalen
- Katja Meier, Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung
- Doreen Denstädt, Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz
- Dr. Ute Leidig, Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration
11:00 Uhr
Politische Rede von Terry Reintke, Co-Vorsitzende der Grünen/ EFA-Fraktion im Europäischen Parlament: „Frauen und Europa“
12:00 Uhr
Podiumsdiskussion: „Feministische Arbeitswelt!? Vier Tage Woche, Home Office oder Vollzeit für alle - Was bringt uns frauenpolitisch wirklich weiter?“
Grußwort von Philippa Sigl-Glöckner, Gründerin des Dezernat Zukunft
mit
- Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, Hans-Böckler Stiftung
- Sabine Rennefanz, Journalistin und Autorin
- Ricarda Lang, Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin (Moderation)
13:00 – 14:30 Uhr
Mittagspause
ab 13:30 Uhr
Workshop-Phase 1
Feministische Transformation - Wie gelingt der Strukturwandel in meiner Region?
- Katja Meier, Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung
- Dr. Julia Gabler, Professur für Sozialen Wandel, Hochschule Zittau/ Görlitz
- Lucie Hammecke, gleichstellungspolitische Sprecherin der BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Fraktion im Sächsischen Landtag und Präsidiumsmitglied (Moderation)
Alles wandelt sich, und an manchen Orten noch ein bisschen mehr - in den Strukturwandelregionen. Wenige Frauen, viele Kohleabbaugebiete und die Herausforderung, dass dieser Transformationsprozess auch neue Chancen eröffnet.
Mit welcher Ausgangslage viele, gerade ostdeutsche Regionen in den Prozess der Umgestaltung gehen und wie (das Fehlen von) Frauen und feministischen Perspektiven hierbei eine entscheidende Rolle für die Zukunft von ganzen Landstrichen spielen, lässt sich in der Lausitz und Sachsen ganz genau beobachten.
Wie gelingt hierbei eine lebendige Beteiligung der Menschen vor Ort und was bedeutet dies für die Weggezogenen und die, die in Zukunft vielleicht (wieder) herziehen? Warum sind feministische Entscheidungen solche, die hart erkämpft werden müssen, am Ende aber die wichtigsten sind? Gerade dort, wo - noch - viele Frauen fehlen.
Geflüchtete Frauen auf dem Arbeitsmarkt
- Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration Nordrhein-Westfalen
- Rudaba Badakhshi, Regional Koordinatorin im Projekt Gemeinsam MUTig beim DaMigra e.V.
- Julia Woller, wissenschaftliche Mitarbeiterin für Frauen-, Geschlechter- und Queerpolitik im Landtag Nordrhein-Westfalen und Präsidiumsmitglied (Moderation)
Frauen mit Fluchthintergrund werden im öffentlichen Diskurs über die Arbeitsmarktintegration kaum wahrgenommen. So wird in der medialen Berichterstattung meistens nur von „jungen Männern“ gesprochen. Viele geflüchtete Frauen haben jedoch Berufserfahrungen, sind hochqualifiziert und hochmotiviert, am deutschen Arbeitsmarkt zu partizipieren. Um Frauen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen und erleichtern, müssen weibliche Perspektiven und Lebensrealitäten mitgedacht und Frauen gezielt angesprochen werden. Lasst uns gemeinsam diskutieren, auf welche Barrieren geflüchtete Frauen stoßen und welche politischen Maßnahmen für ihre Teilhabe am Arbeitsmarkt notwendig sind!
Alle klatschen - Niemand kümmert sich - Woher kommt die Abwertung von Sorgeberufen?
- Regina Hertlein, Vorstandvorsitzende des Caritasverbands Mannheim
- Jenny Kuhnert, Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin und Bloggerin "Halbtagsheldin"
- Melis Sekmen, MdB für den Wahlkreis Mannheim und ehemalige Aufsichtsrätin Universtitätsmedizin Mannheim (Moderation)
Krankenpflegerinnen, Erzieherinnen und Sozialpädagoginnen - all diese Berufsfelder zählen zur den Sorgeberufen, in denen mehrheitlich Frauen arbeiten. So sind beispielsweise in Pflegediensten 87% der Beschäftigten Frauen. Gleichzeitig zeigt der Comparable-Worth-Index eine deutlich geringere Bezahlung von Sorgeberufen gegenüber gleichwertigen "Männerberufen". Um wirkliche Gleichstellung zu erreichen, müssen Sorgeberufe besser vergütet werden. Lasst uns gemeinsam diskutieren, woher die Abwertung von Sorgeberufen überhaupt kommt und wie wir es schaffen, dass Sorgearbeit gerecht entlohnt wird!
Alleinerziehend = Alleingelassen? Ein Gespräch mit der Familienministerin
- Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Mareike Engels, Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft und Präsidiumsmitglied (Moderation)
Alleinerziehende sind überwiegend Frauen, sie leisten vor und nach der Trennung den überwiegenden Anteil an Care-Arbeit. Sie sind überproportional von Armut betroffen und auf Bürgergeld angewiesen. Wir wollen Alleinerziehende besser unterstützen und dafür sorgen, dass sie nicht alleine gelassen werden. Dafür braucht es Lösungen im Kleinen wie im Großen: Von der Kindergrundsicherung bis zu guter Kinderbetreuung in der Kommune. In diesem Workshop wollen wir mit unserer Bundesfamilienministerin Lisa Paus über die Situation von Alleinerziehenden und Unterstützungsmöglichkeiten sprechen.
Caring means sharing – Wie wir Sorgearbeit fair teilen
- Katharina Binz, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz
- Britta Sembach, Autorin und Speakerin
- Petra Krebs, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Soziales, Gesundheit und Pflege der grünen Landtagsfraktion Baden-Württemberg (Moderation)
Pausenbrote vorbereiten? Angehörige pflegen? Die Wohnung putzen? Kinder erziehen? Das alles gehört zu unbezahlter Sorgearbeit, für die Frauen pro Tag durchschnittlich 52,4% mehr Zeit aufwenden als Männer. Dieser Gender Care Gap liegt in heterosexuellen Paarhaushalten mit Kindern sogar bei 83%. Besonders für Frauen hat diese traditionelle Aufgabenverteilung, ökonomische und soziale Folgen wie eingeschränkte berufliche Möglichkeiten oder die finanzielle Abhängigkeit von ihrem Partner. Gemeinsam werden wir diskutieren, wie die Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern fair verteilt werden kann und was wir dafür politisch tun müssen.
15:30 Uhr
Kaffeepause
ab 16:00 Uhr
Workshop-Phase 2
Nett hier. Aber waren Sie hier schon mal ungewollt schwanger? Über Versorgungsunsicherheit bei Schwangerschaftsabbrüchen
- Dr. Ute Leidig, Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration
- Elisabeth Förter-Barth, Referentin bei der Diakonie Baden
- Anna Peters, frauenpolitische Sprecherin im Landesvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg (Moderation)
Baden-Württemberg und Bayern sind Schlusslicht, wenn es darum geht, ungewollt Schwangeren eine gute Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen zu bieten. Der Grund? Die Kirchen betreiben im Süden immer noch viele Krankenhäuser, dort werden Schwangerschaftsabbrüche einfach nicht angeboten. Darunter leidet auch die Ausbildung. Außerdem fehlt es besonders im Süden an neuen, ausgebildeten Fachärzt*innen, die Abbrüche auch ambulant durchführen. Über das Warum und Wege aus dieser Versorgungskrise wollen wir gemeinsam diskutieren.
Loud & Proud – Was bedeutet Queersein im ländlichen Raum?
- Carina Utz, Fluss e.V.
- Viviane Triems und Tenko Saphira Bauer, BAG Lesbenpolitik (Moderation)
In diesem Workshop wollen wir uns mit der Situation von queeren Personen im ländlichen Raum beschäftigen. Neben medizinischer Versorgung und Beratungsstellen spielen auch die queeren Communities und deren Sichtbarkeit vor Ort eine entscheidende Rolle. Zusammen mit dem FLUSS e.V., der queere Bildungsarbeit in Baden-Württemberg leistet, möchte die BAG Lesbenpolitik mit euch ins Gespräch kommen. Wir starten mit Informationen über die aktuelle Situation in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz sowie Brandenburg. Danach möchten wir mit euch herausfinden, welche Strukturen für queere Personen im ländlichen Raum etabliert werden müssen.
Familie neu denken – Wie kann Verantwortung noch aussehen?
- Sevda Evcil, Juristin
- Alicia Schlender, Promovendin und freiberufliche Referentin zu Gleichberechtigung und Familienvielfalt
- Dr. Anne Steiner, Landesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands Baden Württemberg
- Franziska Krause, Büroleitung von MdB Ulle Schauws (Moderation)
Lebensentwürfe vervielfältigen sich und viele Menschen entscheiden sich für Familienmodelle jenseits der heteronormativen Kleinfamilie. Deshalb sind auch Vorschläge zur rechtlichen Absicherung von diesen Familienmodellen so notwendig wie noch nie. Während Co-Mutterschaft endlich rechtlich abgesichert und die Rechte für soziale Eltern ausweitet werden sollen, schafft die Verantwortungsgemeinschaft einen Rahmen für die Absicherung von sich nahestehenden Personen jenseits der Ehe. In diesem Workshop wollen wir über die Fragen diskutieren: Welche familiären Normen gibt es und wie verändern diese sich? Wie kann Familie und Verantwortungsübernahme noch aussehen? Was bedeuten diese Alternativen für gesellschaftliche Familienbilder oder die Ehe? Müssen wir Familie neu denken?
Alle drei Tage.
- Dr. Gesine Märtens, Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium der Justiz für Demokratie, Europa und Gleichstellung
- Margherita Bettoni, Autorin von „Alle drei Tage: Warum Männer Frauen töten und was wir dagegen tun müssen“
- Nazan Kapan, Geschäftsführerin des Mannheimer Frauenhaus e.V.
- Mareike Engels, Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft und Präsidiumsmitglied (Moderation)
Alle drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet. Hinzu kommen die Morde durch unbekannte Täter. Diese Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts nennt man Femizide. Welche politischen Antworten gibt es auf patriarchale Gewalt? Und wie können wir Gewalt gegen Frauen mehr als gesamtgesellschaftliches Problem verstehen? Gemeinsam werden wir diese und viele weitere Fragen aus politischer und praktischer Perspektive, auf kommunaler und Länderebene diskutieren. Lasst uns dem Thema die Aufmerksamkeit geben, die dringend notwendig ist!
Vom Rugbyfeld ins Ministerium - Ask Me Anything mit Doreen Denstädt
- Doreen Denstädt, Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz
- Lucie Hammecke, gleichstellungspolitische Sprecherin der BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Fraktion im Sächsischen Landtag und Präsidiumsmitglied (Moderation)
Doreen Denstädt ist seit Februar dieses Jahres unsere bündnisgrüne Ministerin für Migration, Justiz & Verbraucher*innenschutz in Thüringen! Sie nimmt uns mit auf ihren Weg, angefangen als einzige schwarze Polizistin Thüringens hin zur Ministerin, und erklärt nebenbei, wie ihre Karriere als Rugbyspielerin ihr in der Politik vielleicht hilft. Ask me Anything mit Doreen Denstädt - lernt sie kennen und werdet eure Fragen zur Thüringer Politik und allem darüber hinaus los. Wir freuen uns auf euch!
Ökonomie und Selbstbestimmung – Was ist Reproduktive Gerechtigkeit?
- Ulle Schauws, MdB und frauenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion
- Derya Binışık, Gunda-Werner-Institut
- Dr. Bahar Haghanipour, Sprecherin für Frauenpolitik und Gleichstellung und Vizepräsidentin im Berliner Abgeordnetenhaus und Präsidiumsmitglied (Moderation)
Schwanger werden, Entbindungsmöglichkeiten, Abbrüche, Elternschaft – same same, but different? Wir wollen darüber sprechen, was reproduktive Gerechtigkeit konkret für die Menschen bedeutet.
Das Konzept der Reproduktiven Gerechtigkeit erweitert den Begriff der reproduktiven Rechte um die intersektionale Perspektive und verbindet Aspekte der sozialen Gerechtigkeit und Selbstbestimmung mit der ökonomischen Gerechtigkeit.
Wir wollen diskutieren: Welche Bedeutung bekommt reproduktive Gerechtigkeit, je nachdem welche sexuelle Orientierung die Menschen haben, in welchem Land sie leben, wie viel Geld ihnen zur Verfügung steht oder welche Hautfarbe sie haben? Was sind unsere grün feministischen Antworten darauf?
18:30 Uhr
Abendessen
20:00 Uhr
Lesung von Elina Penner aus „Migrantenmutti“
Sonntag 17. September
9:30 Uhr
Ankommen
10:00 Uhr
Begrüßung und Politische Rede von Ricarda Lang, Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin
Grußwort von Annalena Baerbock, Mitglied des Bundestages
10:30 Uhr
Podiumsdiskussion: „Wiederaufbau der Ukraine – Wie sieht die Einbeziehung von Frauen aus und wie kann die Gleichberechtigung der Geschlechter nachhaltig gefördert werden?”
mit
- Dr. Ulrike Hopp-Nishanka, Leiterin der Projektgruppe Ukraine beim BMZ
- Galyna Kotliuk, Heinrich-Böll-Stiftung Ukraine
- Agnieszka Brugger, MdB und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
- Irina Peter, Journalistin und Bloggerin
- Merle Spellerberg, MdB (Moderation)
11:30 Uhr
Grußwort von Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
ab 12:00 Uhr
Workshop-Phase 3
Frauen an die Macht! Aber wie? – Von der Idee in die Praxis
- Emily Büning, politische Bundesgeschäftsführerin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
- Anna Peters, frauenpolitische Sprecherin im Landesvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg
Vernetzung, Frauenförderung, Frauenquote. Was gibt es? Was braucht es? Immer noch wird die Politik von Kommune bis Bund an vielen Stellen von Männern dominiert. Als Grüne sind wir da deutlich weiter, aber das ist kein Selbstläufer. Was es für Programme und Maßnahmen gibt, welche Erfahrungen wir gemacht haben und was gut funktioniert, über all das wollen wir mit euch diskutieren, eure Ideen hören und überlegen, was wir gemeinsam noch weiter voranbringen können. Sei dabei, denn wenn es heißt: Frauen bildet Banden.
Wissen schafft Macht?! Über Feminismus in der Wissenschaft
- Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke Hamburg
- Laura Kraft, MdB
- Prof. Dr. Ilona Grunwald Kadow, Professorin für Physiologie
- Dr. Ann-Kathrin Tranziska, Sprecherin der BAG Frauenpolitik (Moderation)
In Deutschland sind nur 28% der Professuren durch Frauen besetzt. Dabei machen Frauen mittlerweile knapp über die Hälfte aller Studierenden aus. Um gegen diese ungleichberechtigte Teilhabe am Wissenschaftssystem vorzugehen, brauchen wir mehr feministische Perspektiven auf dem Campus. Gemeinsam wollen wir darüber diskutieren, wie eine geschlechtergerechte Verbesserung der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen aussehen kann, welche Rolle Parität im Wissenschaftsbetrieb spielt und was eine feministische Wissenschaftspolitik bedeuten kann.
Für eine ungleiche Behandlung – Warum wir sie in der Medizin brauchen
- Prof. Dr. Gertraud (Turu) Stadler, Direktorin der Geschlechterforschung in der Medizin an der Charité - Universitätsmedizin Berlin
- Karina Köhnlechner und Awa Naghipour, Feministische Medizin e.V.
- İlayda Bostancıeri, Sprecherin für Frauen, Gleichstellung und Queerpolitik der Grünen Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen (Moderation)
Frauen sind anders krank als Männer. So haben Frauen bei derselben Krankheit oft unterschiedliche Symptome als Männer und Medikamente wirken bei ihnen anders. Trotzdem werden sie in der Medizin gleichbehandelt. Das Ergebnis: Die Nebenwirkungen von Medikamenten sind bei Frauen höher und die Diagnose von Krankheiten gestaltet sich oft schwieriger. Dieser Workshop soll einen Einstieg ins Thema ermöglichen und verdeutlichen, warum wir eine geschlechtersensible Medizin brauchen!
Machtmissbrauch in der Musikindustrie - Wie gehen wir als Gesellschaft damit um?
- Dr. Heidi Süß, Kritische Rap- und Männlichkeitsforscherin
- Sophie Garbe, Redakteurin im Hauptstadtbüro des SPIEGEL
- Jessy James LaFleur, Spoken-Words-Künstlerin
- Pegah Edalatian, Stellvertretende Bundesvorsitzende und vielfaltspolitische Sprecherin (Moderation)
Sexuelle Übergriffe und Missbrauchsfälle in der Musikbranche hat es schon immer gegeben. Erst Debatten wie #metoo haben dafür gesorgt, dass solche Vorfälle nicht mehr hingenommen und ignoriert, sondern ins Rampenlicht gerückt werden. In diesem Workshop wollen wir die über die Machtstrukturen in der Musikindustrie diskutieren. Werden Künstler*, die eine Sexualstraftat begehen, geschützt? Führt Ruhm zu Unantastbarkeit? Wie können wir die Musikbranche zu einem sichereren Raum für alle machen? Welche Männlichkeitsbilder und Rollenverständnisse liegen diesen Missbrauchsfällen zugrunde? Und müssen wir die Trennung von Künstler* und Werk auf ein Neues diskutieren?
14:00
Feministischer Slam von Künstlerin Jessy James LaFleur
Abschluss durch Ricarda Lang, Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin